15.11.2013
Ende 2011 wurde das BQS-Institut mit der Durchführung des QS-Reha®-Verfahrens für die Jahre 2011 - 2016 beauftragt.
Das BQS-Institut erstellt im Auftrag des GKV-Spitzenverbandes ein Qualitätssicherungsverfahren im Bereich der Prozess- und Ergebnisqualität sowie der Patientenzufriedenheit für stationäre und ambulante Einrichtungen der geriatrischen Rehabilitation.
Ambulante und stationäre Rehabilitationseinrichtungen sind gesetzlich verpflichtet, sich an Maßnahmen der externen Qualitätssicherung zu beteiligen. Die GKV hat daher unter maßgeblicher Einbeziehung wissenschaftlicher Institute und des Medizinischen Dienstes seit dem Jahr 2000 das QS-Reha®-Verfahrens entwickelt.
Ende 2011 wurde das BQS-Institut mit der Durchführung des QS-Reha®-Verfahrens für die Jahre 2011 - 2016 beauftragt.
In Fortsetzung dieser Entwicklung hat der GKV-Spitzenverband das BQS-Institut als unabhängiges wissenschaftliches Institut mit der Entwicklung eines Qualitätssicherungsverfahrens im Bereich der Prozess- und Ergebnisqualität sowie der Patientenzufriedenheit für stationäre und ambulante Einrichtungen der geriatrischen Rehabilitation im Rahmen des QS-Reha®-Verfahrens der gesetzlichen Krankenversicherung beauftragt. Das BQS-Institut wird unterstützt und beraten durch die Robert-Bosch-Gesellschaft für Medizinische Forschung Stuttgart (RBMF), die Abteilung Qualitätsmanagement und Sozialmedizin des Universitätsklinikums Freiburg (AQMS) und die anaQuestra GmbH, Berlin.
Nach Abschluss des Entwicklungsprojektes wird das Qualitätssicherungsverfahren als Teil des QS-Reha®-Verfahrens der GKV für alle Einrichtungen der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation gesetzlich verpflichtend.
Im Rahmen der Entwicklung werden soweit wie möglich vorhandene und bereits eingesetzte Erhebungsinstrumente aus der Geriatrie oder den bisherigen Indikationsbereichen des QS-Reha®-Verfahrens übernommen und falls nötig an die Besonderheiten der geriatrischen Rehabilitation angepasst. Das aktuell im QS-Reha®-Verfahren angewendete Erhebungsdesign soll auch bei diesem Indikationsbereich im Grundsatz beibehalten werden.
Kann zur Messung anerkannt relevanter Qualitätsmerkmale nicht auf etablierte Instrumente zurückgegriffen werden, so werden Neuentwicklungen vorgenommen. Insbesondere die Einbeziehung der Patienten- und Angehörigensicht in das QS-Verfahren in der geriatrischen Rehabilitation erfordert Befragungsinstrumente, die teilweise neu zu entwickeln sein werden. Die daraus resultierenden Qualitätsindikatoren werden neben der Patientenzufriedenheit auch neu entwickelte Indikatoren zur Prozess- und Ergebnisqualität umfassen. Die Instrumente werden im Rahmen eines Pretests und einer Pilotphase getestet.
Wesentlich für den Erfolg des Projektes ist nicht zuletzt die Teilnahme engagierter und am Erfolg der Qualitätssicherung in der geriatrischen Rehabilitation interessierter geriatrischer Einrichtungen. Daher werden die Einrichtungen frühzeitig und kontinuierlich über die Entwicklung informiert. Die Teilnahme am Pretest und an der Pilotphase steht allen Einrichtungen der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation bis zu einer maximalen Teilnehmerzahl von 20 Einrichtungen offen.
Teilnehmende Einrichtungen erhalten Auswertungen der Ergebnisse (in der Pilotphase einrichtungsindividuelle Auswertungen) und sind frühzeitig über den Entwicklungsstand des Verfahrens informiert. Durch ihre Teilnahme haben sie die Möglichkeit, Einfluss auf die weitere Verfahrensentwicklung zu nehmen.
Einrichtungen, die an der Teilnahme am Pretest und/oder an der Pilotphase teilnehmen möchten, können sich an das BQS-Institut wenden.