EPRD Register: Qualitätsschlüssel in der forschenden Tätigkeit

26.01.2016

BQS-Institut übergibt Betrieb der Registerstelle an die EPRD Deutsche Endoprothesenregister gGmbH.

26.01.2016 Düsseldorf

B.U. v.l. Kurt M. Lang (GF BQS) und Dr. Andreas Hey (GF EPRD) bei der symbolischen Schlüsselübergabe.
B.U. v.l. Kurt M. Lang (GF BQS) und Dr. Andreas Hey (GF EPRD) bei der symbolischen Schlüsselübergabe.

Das BQS-Institut ist einer der Gründungsinitiatoren des vom Bundesministerium für Gesundheit befürworteten und geförderten Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) und seit 2010 an dessen Aufbau massgeblich mit beteiligt. Nach erfolgreichem Testbetrieb, über 200.000 registrierten Operationen und erstem Statusbericht wurde der Betrieb der Registerstelle des EPRD zum Jahreswechsel an die EPRD Deutsche Endoprothesenregister gGmbH (EPRD gGmbH) übergeben.

Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), dem AOK-Bundesverband, dem Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), dem Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) sowie dem BQS-Institut. Das BQS-Institut war bisher für die Entwicklung, den Aufbau und Betrieb der "Registerstelle", dem wissenschaftlich fundierten und datenschutzrechtlich abgestimmten Verfahren zur Verknüpfung von ausgewählten Routinedaten der Krankenhäuser und Verlaufsdaten der Krankenkassen mit prothesenspezifischen Daten aus einer Produktdatenbank, verantwortlich.

Ziele des Endoprothesenregisters Deutschland

Das EPRD hat zum Ziel, die Standzeiten von Endoprothesen in Deutschland zu ermitteln. Dies dient in erster Linie dazu, plötzliche Wechsel in der Qualität bekannter Implantate oder Implantationsverfahren bzw. auffällig kurze Standzeiten bei neu eingeführten Produkten/Verfahren frühzeitig zu entdecken. Das EPRD hat damit eine Frühwarnfunktion, die unmittelbar der Sicherung und Verbesserung der Qualität der endoprothetischen Versorgung dient und so die Patientensicherheit erhöht.

Mit dem EPRD wird also ein Datenpool geschaffen, der eine differenzierte wissenschaftliche Analyse der Standzeiten in Abhängigkeit von weiteren dokumentierten Versorgungsparametern ermöglichen wird, welche als Grundlage für differenzierte Produkt- und Prozessoptimierungen zur Verbesserung der Patientensicherheit und eine implantatbezogene bzw. das Implantat berücksichtigende Qualitätssicherung der endoprothetischen Versorgung dienen können.

Das Register soll somit für die nationale Forschung eine valide Referenzbasis der bisher erreichten Qualitätsstandards in der Endoprothetik darstellen, an der innovative Produktentwicklungen und alternative Prozesse zu messen sind. Die Daten bilden die Grundlage für eine innovative Versorgungsforschung.

Kurt M. Lang, Geschäftsführer des BQS-Instituts dazu: "Insofern dient das Endoprothesenregister nicht nur der Qualitätssicherung, sondern ermöglicht auch eine umfassende patientenorientierte Forschung in der Endoprothetik. Profiteure sind somit Patienten, Kostenträger, Leistungserbringer, wissenschaftliche Fachgesellschaften, die politischen Entscheidungsträger wie auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gleichermaßen."

In einer feierlichen Übergabe wurde die von der BQS entwickelte und bis dahin betriebene Registerstelle der Betreibergesellschaft des EPRD, der EPRD gGmbH übergeben. Das BQS-Institut wird künftig noch beratend und in Einzelleistungen das EPRD begleiten.

Kurt M. Lang abschließend: "Das EPRD ist nur eines von vielen Registern wie beispielsweise das Deutsche Aortenklappenregister oder auch die Qualitätsvergleiche in der interventionellen Radiologie, welches wir entwickelt, aufgebaut haben und im Kundenauftrag betreiben.

Neben der hohen wissenschaftlichen Expertise wie operativen Betriebserfahrung haben wir über die Jahre eine fundierte wie Kunden orientierte IT-Entwicklerkompetenz aufgebaut, die es unseren Kunden ermöglicht, die von uns entwickelten Register-Produkte und Dienstleistungen unterschiedlichsten Umfanges einzusetzen. Damit ermöglichen wir den effizienten wie sicheren Aufbau und Betrieb bestehender und neuer Register.

Damit ermöglichen wir jeglichem Anspruch, ob umfassend oder schlank konzipiert, den Zugang zu einer Plattform wissenschaftlicher Methodik und damit einem Qualitätsschlüssel in der forschenden Tätigkeit."

Informationen zum Endoprothesenregister finden Sie auf den Seiten des Endoprothesenregisters Deutschland (www.eprd.de) oder fortlaufend auf der Website des BQS-Instituts (www.bqs.de).

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